Antisemitismusbeauftragter im Gespräch mit Experten den Umgang mit Schmähdarstellungen an historischen Gebäuden
Konsens am Runden Tisch zu judenfeindlichen Darstellungen an öffentlichen historischen Gebäuden (Stichwort sog. „Judensau“) – nicht einfach entfernen, sondern historisch einordnen Dr. Ludwig Spaenle, hat heute mit Experten an einem Runden Tisch einen sachgerechten Umgang mit antisemitischen Darstellungen an historischen Gebäuden in Bayern intensiv diskutiert. Dabei ergab sich ein breiter Konsens: Die antijüdische Darstellung soll aus dem baulichen Kontext nicht entfernt werden. Die judenfeindliche Darstellung, die Kritik auslöst, muss vor Ort als Objekt beschrieben werden. Dazu hat man sich auf folgende Elemente verständigt: A) Beschreibung des historischen Phänomens, B) Einzeldarstellung in ihrer individuellen Geschichte und C) deutliche Bewertung und Einordnung. Die judenfeindliche Darstellung muss am Bauobjekt deutlich kenntlich gemacht werden. Dazu dient kompakte Beschriftung an der Darstellung. Darüber hinaus sind [Mehr...]
